Statistikglossar für Fußballer*innen

Entdecken Sie unser umfassendes Statistik-Glossar mit Themen von ANOVA bis Zufallsvariable. Perfekt für Studierende und Fachleute, die tief in statistische Methoden eintauchen möchten.

Teaser

Absolute Skala: Eine absolute Skala ist eine Skala, die einen echten Nullpunkt hat, was bedeutet, dass der Wert Null eine bedeutsame Bedeutung hat und nicht einfach das Fehlen von etwas darstellt. Diese Skala ermöglicht es, Mengen oder Größen wie Anzahl von Objekten präzise zu messen. Ein Beispiel wäre die Anzahl der Bücher in einer Bibliothek.

Alternativhypothese (H1): Die Alternativhypothese ist die Hypothese, die untersucht wird, wenn die Nullhypothese abgelehnt wird. Sie schlägt im Gegensatz zur Nullhypothese vor, dass ein signifikanter Effekt oder eine Veränderung vorliegt.

ANOVA (Analysis of Variance): Die ANOVA ist ein statistisches Verfahren, das verwendet wird, um Unterschiede zwischen den Mittelwerten von drei oder mehr Gruppen zu analysieren. Sie ermöglicht es, festzustellen, ob es signifikante Unterschiede zwischen den Mittelwerten der Gruppen gibt und ob diese Unterschiede über zufällige Variationen hinausgehen.

Arithmetisches Mittel: Das arithmetische Mittel ist der Durchschnitt einer Datenreihe und wird berechnet, indem alle Datenwerte addiert und durch die Anzahl der Werte geteilt werden. Es ist das am häufigsten verwendete Maß für die zentrale Tendenz.

Axiom: Ein Axiom ist eine Aussage oder Regel, die als selbstverständlich und unumstößlich gilt, auf der weitere Schlussfolgerungen oder Theorien aufgebaut werden.

Balkendiagramm: Ein Balkendiagramm ist eine Grafik, die verwendet wird, um Daten in Kategorien visuell darzustellen. Es besteht aus vertikalen oder horizontalen Balken, wobei die Länge jedes Balkens den Wert oder die Häufigkeit der entsprechenden Kategorie repräsentiert. Balkendiagramme sind effektiv, um Vergleiche zwischen verschiedenen Kategorien oder die Veränderung von Werten über die Zeit darzustellen.

Bedingte Wahrscheinlichkeit: Die bedingte Wahrscheinlichkeit beschreibt die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses A unter der Bedingung, dass ein anderes Ereignis B bereits eingetreten ist. Sie wird notiert als P(A|B) und gibt an, wie sich die Wahrscheinlichkeit für A ändert, wenn B bekannt ist.

Bias (Verzerrung): Bias bezieht sich auf die systematische Abweichung einer Schätzung oder eines Testergebnisses von dem wahren Wert des zu schätzenden Parameters oder der zu testenden Hypothese. Diese Abweichung kann durch methodische Fehler, systematische Messfehler oder eine unzureichende Repräsentativität der Stichprobe verursacht werden. Ein Bias kann entweder positiv (Überschätzung) oder negativ (Unterschätzung) sein.

Bias und Variabilität: Diese Konzepte sind wichtig, um die Qualität von Schätzungen und statistischen Tests zu bewerten und ihre Zuverlässigkeit zu beurteilen. Bias und Varianz sind oft gegensätzliche Ziele in der Statistik: Während man ein geringes Bias anstrebt, um nahe am wahren Wert zu liegen, strebt man gleichzeitig eine niedrige Varianz an, um eine präzise Schätzung zu erhalten.

Binär (auch dichotom): Der Begriff "binär" oder "dichotom" beschreibt etwas, das in genau zwei gegensätzliche Kategorien oder Zustände unterteilt werden kann, z.B. weiblich vs. männlich. Binäre Relation: Eine binäre Relation ist eine spezielle Art von Relation, bei der die Beziehung zwischen genau zwei Objekten betrachtet wird. Sie kann durch ein Paar von Elementen aus einer Menge beschrieben werden.

Binomialverteilung: Die Binomialverteilung beschreibt die Anzahl der Erfolge (oder Misserfolge) in einer festen Anzahl von unabhängigen Bernoulli-Versuchen. Jeder Versuch hat genau zwei mögliche Ergebnisse (Erfolg oder Misserfolg), und die Versuche sind voneinander unabhängig. Sie wird durch zwei Parameter beschrieben: die Anzahl der Versuche (n) und die Erfolgswahrscheinlichkeit (p).

Boxplot: Ein Boxplot ist eine grafische Darstellung, die auf einer Fünf-Punkte-Zusammenfassung basiert und hilft, die Verteilung von Datenpunkten visuell zu erfassen. Die fünf Punkte sind: Minimum, Q1, Median, Q3 und das Maximum.

Candlestick-Diagramme: Candlestick-Diagramme sind häufig in der Finanzanalyse verwendet und repräsentieren Preisspannen in einem bestimmten Zeitraum. Sie bestehen aus einem Rechteck (dem Körper) und oft zwei Linien (den Dochten) an jedem Ende des Rechtecks, die die Preisspanne und Richtung (Aufwärts- oder Abwärtstrend) anzeigen.

Chi-Quadrat-Test (χ²-Test): Der Chi-Quadrat-Test ist ein statistisches Verfahren, das verwendet wird, um zu prüfen, ob signifikante Unterschiede zwischen den erwarteten und beobachteten Häufigkeiten in kategorialen Daten bestehen. Er wird häufig eingesetzt, um zu untersuchen, ob eine Verteilung von beobachteten Häufigkeiten signifikant von einer erwarteten Verteilung abweicht.

Clusteranalyse: Die Clusteranalyse ist ein Verfahren zur Gruppierung einer Menge von Objekten so, dass Objekte innerhalb derselben Gruppe (Cluster) ähnlicher zueinander sind als zu Objekten in anderen Gruppen. Es ist ein exploratives Verfahren, das verwendet wird, um natürliche Gruppierungen oder Cluster in den Daten zu identifizieren, ohne dass im Voraus bekannt ist, zu welchen Gruppen die Objekte gehören sollten.

Summenzeichen: Das Summenzeichen ∑ (großes griechisches Sigma) wird verwendet, um eine Summe von Variablen über einen definierten Indexbereich zu beschreiben. Der Ausdruck ∑ xi bedeutet die Summe aller xi, wobei i als Laufindex dient und alle ganzen Zahlen von m bis n durchläuft.

Datensammlung und -analyse: Diese Begriffe spielen eine zentrale Rolle in der statistischen Analyse, insbesondere bei der Datensammlung, -visualisierung und -interpretation. Sie sind grundlegend für das Verständnis von Daten und die Ableitung statistischer Schlussfolgerungen.

Datenvisualisierung: Jedes dieser Diagramme hat spezifische Anwendungen und wird verwendet, um verschiedene Arten von Daten und Beziehungen zwischen Variablen zu visualisieren.

Deduktives Vorgehen: Beim deduktiven Vorgehen wird von allgemeinen Prinzipien oder Theorien ausgegangen, um spezifische Schlussfolgerungen oder Vorhersagen abzuleiten. Es ist ein Prozess des logischen Schlussfolgerns.

Deskriptiv (statistik): Deskriptive Statistik beschreibt die Sammlung, Organisation, Präsentation und Beschreibung von Daten, ohne dass daraus Schlussfolgerungen über eine größere Population gezogen werden.

Deskriptive Statistiken: Diese deskriptiven Statistiken werden verwendet, um die zentralen Tendenzen, die Streuung und die Verteilung von Daten zu beschreiben und zu analysieren. Sie sind fundamental für die Datenauswertung und -interpretation in vielen Anwendungsgebieten der Statistik und Datenanalyse.

Determinante: Eine Determinante ist ein Einflussfaktor oder eine Variable, die das Erleben oder Verhalten einer Person maßgeblich beeinflusst.

Determinationskoeffizient: Der Determinationskoeffizient misst den Anteil der erklärten Varianz einer abhängigen Variablen durch eine oder mehrere unabhängige Variablen in einer Regressionsanalyse.

Dichotome Skala: Eine dichotome Skala ist eine Skala, die nur zwei mögliche Werte annehmen kann. Typischerweise sind dies gegensätzliche oder ausschließende Zustände wie ja/nein, wahr/falsch, oder präsent/abwesend. Diese Skala ist nützlich, um binäre oder dichotome Entscheidungen oder Merkmale zu beschreiben, wie z.B. das Geschlecht (männlich/weiblich) oder das Vorhandensein einer Eigenschaft (z.B. krank/gesund).

Disjunkt: Zwei Mengen oder Konzepte sind disjunkt, wenn sie keine gemeinsamen Elemente haben und sich gegenseitig ausschließen.

Diskordanz: Diskordanz bezieht sich auf eine fehlende Übereinstimmung oder Unstimmigkeit zwischen verschiedenen Faktoren oder Variablen.

Diskrete Zufallsvariable: Eine diskrete Zufallsvariable ist eine Zufallsvariable, die nur eine abzählbare Anzahl von möglichen Werten annehmen kann. Diese Werte sind oft ganzzahlige oder natürliche Zahlen und können nicht zwischen diesen Werten angenommen werden. Ein typisches Beispiel ist die Anzahl der Kopfseiten beim Werfen einer Münze oder die Anzahl der Kinder in einer Familie.

Dispersion: Dispersion beschreibt die Streuung oder Unterschiedlichkeit von Datenpunkten innerhalb einer Stichprobe oder Population.

Drittes Quartil (Q3): Der Wert, bei dem 75% der Daten unterhalb liegen.

Einfache Zufallsstichprobe: Bei einer einfachen Zufallsstichprobe hat jedes Element der Population die gleiche Chance, in die Stichprobe aufgenommen zu werden. Dies wird häufig durch eine Zufallsauswahl ohne Ersatz erreicht, bei der jedes Element unabhängig von anderen ausgewählt wird.

Empirie: Empirie bezieht sich auf den Erkenntnisgewinn aus systematisch geplanten Beobachtungen oder Messungen, die auf Erfahrung und sinnlicher Wahrnehmung basieren. In der Psychologie ist empirische Forschung wesentlich, um psychologische Aussagen zu validieren.

Empirische Relation: Eine empirische Relation basiert auf Erfahrung oder Beobachtung. Sie beschreibt eine Beziehung zwischen Objekten, die durch empirische Daten unterstützt wird.

Empirisches Relativ: Ein empirisches Relativ basiert auf Erfahrung oder Beobachtung. Es beschreibt die Beziehung zwischen Objekten, die durch eine oder mehrere Relationen charakterisiert ist und sich aus empirischen Daten ergibt.

Ergebnisraum (auch Ereignisraum): Die Menge aller möglichen Ergebnisse eines Zufallsvorgangs. Zum Beispiel umfasst der Ergebnisraum eines fairen Würfels die Zahlen {1, 2, 3, 4, 5, 6}.

Erstes Quartil (Q1): Der Wert, bei dem 25% der Daten unterhalb liegen.

Evaluation: Evaluation ist die sach- und fachgerechte Bewertung oder Beurteilung einer Maßnahme oder Intervention, um deren Wirksamkeit zu überprüfen. Summative Evaluation bezieht sich auf die Bewertung des Endergebnisses, während Formative Evaluation den Verlauf einer Maßnahme zur Optimierung überprüft.

Extrapolation: Extrapolation bezeichnet die Hochrechnung über den gesicherten Bereich hinaus basierend auf gegebenen diskreten Daten oder Messwerten. Sie prognostiziert Werte außerhalb des beobachteten Bereichs.

Faktorenanalyse: Faktorenanalyse ist eine statistische Technik, die verwendet wird, um Variablen auf zugrunde liegende Faktoren zu reduzieren. Diese Faktoren erklären die Muster in den Daten und helfen, die Komplexität der Daten zu reduzieren, indem sie die Variabilität auf einige wenige Faktoren konzentrieren. Die Faktoren sind latent und nicht direkt beobachtbar, sie werden jedoch aus den Korrelationen zwischen den Variablen extrahiert.

Fakultät: einer natürlichen Zahl k, symbolisiert durch k!, ist das Produkt aller natürlichen Zahlen von 1 bis k. Die Fakultätsfunktion k wird häufig verwendet, um die Anzahl der möglichen Permutationen oder Kombinationen von Objekten zu berechnen, sowie in der Wahrscheinlichkeitstheorie und anderen Bereichen der Mathematik, wo die Anzahl der Anordnungen oder Möglichkeiten eine Rolle spielt.

Fehler 1. Art (α-Fehler): Der Fehler 1. Art tritt auf, wenn die Nullhypothese fälschlicherweise abgelehnt wird, obwohl sie tatsächlich wahr ist. Dies wird auch als "falsch positiv" bezeichnet. Das Signifikanzniveau (α) gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der ein solcher Fehler gemacht wird. Ein niedriges α-Niveau bedeutet eine geringere Wahrscheinlichkeit für einen α-Fehler, aber möglicherweise auch eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen β-Fehler.

Fehler 2. Art (β-Fehler): Der Fehler 2. Art tritt auf, wenn die Nullhypothese fälschlicherweise beibehalten wird, obwohl sie in Wirklichkeit falsch ist. Dies wird als "falsch negativ" bezeichnet. Die Wahrscheinlichkeit für einen β-Fehler hängt von der Power des Tests ab.

Fehlerarten: Fehlerarten und die Power eines Tests sind entscheidend für die Interpretation der Ergebnisse statistischer Tests und für die Bewertung ihrer Zuverlässigkeit bei der Unterstützung oder Zurückweisung von Hypothesen.

Freiheitsgrad: Der Freiheitsgrad beschreibt die Anzahl der unabhängigen Variablen, die in einem statistischen Modell variieren können, ohne die Gültigkeit des Modells zu beeinträchtigen.

Funktion: Eine Funktion stellt eine Beziehung oder Relation zwischen zwei Mengen dar, wobei jedem Element der einen Menge genau ein Element der anderen Menge zugeordnet wird. Zum Beispiel die Funktion y=3x+2y=3x+2, wobei x=2x=2 zu y=8y=8 zugeordnet wird.

Geometrisches Mittel: Das geometrische Mittel ist der n-te Wurzelwert des Produkts von n Zahlen. Es wird verwendet, um mittlere Wachstumsraten oder Verhältnisse zu berechnen. Das geometrische Mittel ist besonders nützlich bei Daten, die exponentiell wachsen oder bei Raten der Veränderung.

Geschichtete Stichprobe: Bei einer geschichteten Stichprobe wird die Population in homogene Untergruppen, sogenannte Schichten, unterteilt. Dann wird aus jeder Schicht eine Zufallsstichprobe entnommen. Diese Methode ermöglicht es, sicherzustellen, dass jede Untergruppe der Population angemessen in der Stichprobe vertreten ist.

Gewichtetes Mittel: Beim gewichteten Mittel werden einige Datenpunkte stärker gewichtet als andere, basierend auf bestimmten Kriterien oder Prioritäten. Es wird berechnet, indem man jedes Datenpunkt mit einem entsprechenden Gewicht multipliziert, diese Produkte summiert und durch die Summe der Gewichte teilt.

Grundgesamtheit (auch Population): Die Grundgesamtheit oder Population umfasst die Gesamtheit aller statistischen Einheiten, die für eine Untersuchung relevant sind und die bestimmte Identifikationskriterien teilen, sei es sachlich, räumlich oder zeitlich.

Heatmap-Diagramm: Eine Heatmap ist eine visuelle Darstellung von Daten, bei der Farben verwendet werden, um den Wert von Punkten in einer Matrix anzuzeigen. Sie zeigt die Dichte oder Intensität von Werten in einem bestimmten Bereich und ist besonders nützlich, um Muster in großen Datenmengen zu identifizieren.

Heteroskedastizität: Heteroskedastizität beschreibt die Ungleichheit oder Variabilität der Streuung von Datenpunkten innerhalb einer Stichprobe im Vergleich zur Streuung der gesamten zugrunde liegenden Population oder Gesamtheit.

Histogramm: Ein Histogramm ist eine graphische Darstellung, die die Verteilung von Daten zeigt, indem sie die Häufigkeit anzeigt, mit der Datenwerte in bestimmten Intervallen (Bins) auftreten. Es eignet sich besonders gut, um die Form und die Zentralität der Daten zu verstehen sowie potenzielle Ausreißer zu identifizieren.

Homogen: Der Begriff "homogen" bedeutet gleichartig oder ähnlich. In statistischen Kontexten bezieht sich Homogenität auf die Gleichartigkeit von Elementen innerhalb einer Gruppe oder Population.

Homomorphismus: Ein Homomorphismus ist eine strukturerhaltende Abbildung zwischen zwei mathematischen Strukturen oder Mengen, bei der die Beziehungen zwischen den Elementen erhalten bleiben.

Homoskedastizität: Homoskedastizität beschreibt die Gleichheit oder Konstanz der Streuung von Datenpunkten innerhalb einer Stichprobe im Vergleich zur Streuung der gesamten zugrunde liegenden Population oder Gesamtheit.

Hypothese: Eine Hypothese ist eine beobachtbare, überprüfbare und testbare Behauptung oder Aussage über empirisch beobachtbare Sachverhalte. Sie dient als Grundlage für wissenschaftliche Untersuchungen und Experimente.

Hypothesentests: Diese Begriffe sind grundlegend für das Verständnis und die Durchführung von Hypothesentests in der statistischen Analyse, um statistische Signifikanz zu bestimmen und fundierte Schlussfolgerungen zu ziehen.

Indeterminationskoeffizient: Der Indeterminationskoeffizient ist der Anteil der unerklärten Varianz an der Gesamtvarianz in einem statistischen Modell. Er gibt an, wie viel Varianz nicht durch die unabhängigen Variablen erklärt werden kann.

Induktives Vorgehen: Beim induktiven Vorgehen wird vom Besonderen auf das Allgemeine geschlossen. Es werden allgemeingültige Aussagen formuliert, basierend auf empirischen Einzelmessungen und Beobachtungen.

Inferenz(statistik): Die Inferenz(statistik) bezieht sich auf die schließende Statistik, bei der Schlussfolgerungen über eine Population aus Stichprobendaten gezogen werden. Sie umfasst Methoden wie Hypothesentests und Konfidenzintervalle.

Inkonsistenz: Inkonsistenz beschreibt Widersprüchlichkeiten oder das Fehlen von Konsistenz zwischen verschiedenen Informationen oder Aussagen. Interne Konsistenz: Prüft die Konsistenz der Antworten innerhalb eines einzelnen Tests oder Instruments. Beispiele hierfür sind die Cronbachs Alpha und Kuder-Richardson Formel 20 (KR-20).

Interpolation: Interpolation bezeichnet die Rückführung gegebener diskreter Daten (z.B. Messwerte) auf eine stetige Funktion. Sie ermöglicht die Schätzung von Werten innerhalb des beobachteten Bereichs.

Interquartilsabstand (IQR): Der Interquartilsabstand ist ein Maß der statistischen Streuung, das als Differenz zwischen dem 75. Perzentil (drittes Quartil Q3) und dem 25. Perzentil (erstes Quartil Q1) definiert ist. Er bietet eine robuste Alternative zur Standardabweichung für Datensätze mit Ausreißern oder nicht-normalverteilter Daten.

Interrater-Reliabilität: Misst die Übereinstimmung der Bewertungen oder Messungen zwischen verschiedenen Beurteilern oder Beobachtern.

Intervallschätzung: Intervallschätzung bezieht sich auf die Bereitstellung eines Bereichs oder Intervalls von Werten, die den wahren Parameter mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit (typischerweise 95% oder 99%) enthalten sollen. Dieser Bereich wird durch die Stichprobeninformationen bestimmt und berücksichtigt die Unsicherheit der Schätzung. Je breiter das Intervall ist, desto unsicherer ist die Schätzung des Parameters.

Intervallskala: Daten auf Intervallskala haben gleichmäßige Abstände zwischen den Werten, aber keinen echten Nullpunkt. Das bedeutet, dass der Nullpunkt willkürlich ist und nicht den Mangel an der gemessenen Eigenschaft darstellt. Ein Beispiel ist die Temperatur in Celsius, wo der Unterschied zwischen 20°C und 30°C genauso groß ist wie zwischen 30°C und 40°C, aber 0°C nicht das vollständige Fehlen von Temperatur bedeutet.

Intervention: Eine Intervention bezeichnet den gezielten Eingriff oder die Einmischung in ein Geschehen oder Prozess. In der Psychologie bezieht sich Intervention auf die Umsetzung von Maßnahmen zur Veränderung von Verhaltensweisen oder zur Behandlung von Problemen.

Invariant: Der Begriff "invariant" beschreibt etwas, das unverändert bleibt oder unabhängig von bestimmten Bedingungen oder Veränderungen ist.

Kartesisches Produkt: Das kartesische Produkt ist ein Begriff aus der Mengenlehre und beschreibt die Menge aller geordneten Paare von Elementen zweier Mengen A und B. Es stellt sicher, dass jedes Element aus A mit jedem Element aus B kombiniert wird.

Klassifikationssystem: Ein Klassifikationssystem ist eine geordnete Ansammlung abstrakter Klassen oder Kategorien, die verwendet werden, um Objekte, Phänomene oder Daten zu gruppieren und zu ordnen.

Klumpenstichprobe (Cluster Sample): In einer Klumpenstichprobe wird die Population in Gruppen oder Cluster aufgeteilt. Anschließend werden einige dieser Cluster zufällig ausgewählt und alle Elemente innerhalb der ausgewählten Cluster in die Stichprobe aufgenommen. Diese Methode ist effizienter als andere Stichprobenverfahren, besonders wenn es teuer oder schwierig ist, einzelne Elemente zu identifizieren.

Kombinationen: Eine Kombination ist eine ungeordnete Auswahl von Objekten aus einer Menge, bei der die Reihenfolge der Auswahl keine Rolle spielt.

Konkordanz: Konkordanz bedeutet Übereinstimmung oder Zustimmung zwischen verschiedenen Elementen oder Parteien. Es kann sich auf eine harmonische Beziehung oder ein positives Übereinstimmen beziehen.

Konsistenz: Konsistenz bezieht sich auf Folgerichtigkeit und Widerspruchsfreiheit innerhalb eines Systems oder einer Argumentation. Ein konsistentes System oder eine konsistente Argumentation zeigt keine internen Widersprüche auf.

Kontingenztabelle:

Konstante: Eine Konstante ist eine unveränderliche Größe. Theoretisch betrachtet kann sie als nicht veränderbar angesehen werden. Empirisch gesehen verändert sie sich nicht.

Korrelationsanalyse: Die Korrelationsanalyse ist ein statistisches Verfahren, das verwendet wird, um die Stärke und Richtung der Beziehung zwischen zwei oder mehr Variablen zu messen. Sie gibt an, wie stark und in welche Richtung zwei Variablen miteinander zusammenhängen, ohne jedoch Kausalitäten zu bewerten.

Korrelationstabelle:

Kovarianz: Die Kovarianz ist ein Maß dafür, wie zwei Variablen gemeinsam variieren. Sie gibt die Richtung der linearen Beziehung zwischen den Variablen an. Eine positive Kovarianz bedeutet, dass größere Werte einer Variablen tendenziell mit größeren Werten der anderen Variablen einhergehen, während eine negative Kovarianz darauf hinweist, dass größere Werte einer Variablen mit kleineren Werten der anderen Variablen verbunden sind.

Kovariation (auch Zusammenhang): Kovariation bezeichnet das gemeinsame Variieren zweier oder mehrerer Merkmale. Wenn sich die Werte eines Merkmals ändern, ändern sich auch die Werte des anderen Merkmals in einer bestimmten Weise.

Kriterium: Ein Kriterium ist eine vorhergesagte oder abhängige Variable in einer Studie. Sie wird aus unabhängigen Variablen oder Prädiktoren prognostiziert oder erklärt.

Kumulieren: Kumulieren bedeutet schrittweises Aufaddieren oder Anhäufen, insbesondere von Werten oder Ergebnissen über eine bestimmte Zeit oder Anzahl von Ereignissen.

Linear: Linear bedeutet geradlinig oder in geradliniger Form. Es beschreibt den Zustand oder die Eigenschaft eines Zusammenhangs oder einer Funktion, die sich geradlinig verhält.

Maximalwert: Der Maximalwert ist der größte Wert in einer Datenreihe.

Maximum: Der größte Datenwert. Ein Boxplot zeigt diese Punkte in einer Box mit Linien (Whiskers) außerhalb der Box, die die Ausdehnung der Daten jenseits der Quartile darstellen können. Punkte außerhalb der Whiskerlinien werden oft als Ausreißer betrachtet.

Median (Q2): Der mittlere Wert der Datenmenge. Median: Der Median ist der mittlere Wert einer sortierten Datenreihe. Wenn die Daten in aufsteigender Reihenfolge angeordnet sind, ist der Median derjenige Wert, der genau in der Mitte steht.

Mehrdimensionale Skalierung (MDS): Mehrdimensionale Skalierung ist eine Technik zur Visualisierung von Ähnlichkeiten oder Distanzen zwischen Paaren von Objekten in einem mehrdimensionalen Raum. Das Ziel ist es, die relative Position der Objekte so zu bestimmen, dass die beobachteten Ähnlichkeiten oder Distanzen zwischen den Objekten im Raum so gut wie möglich abgebildet werden. MDS kann verwendet werden, um komplexe Datenstrukturen zu analysieren und zu interpretieren.

Menge: Eine Menge ist eine Zusammenfassung verschiedener Objekte zu einem Ganzen. Die einzelnen Objekte in einer Menge werden als Elemente bezeichnet.

Merkmal (auch Variable): Ein Merkmal oder eine Variable ist eine veränderliche Größe, Eigenschaft oder Charakteristik, die in einer Untersuchung gemessen wird.

Merkmalsausprägung: Die Merkmalsausprägung ist der konkrete Wert oder die konkrete Erscheinungsform eines Merkmals oder einer Variablen. Zum Beispiel kann das Merkmal "Alter" Ausprägungen wie 25 Jahre, 30 Jahre usw. haben.

Merkmalsträger (Merkmalsträger): Merkmalsträger sind Objekte wie Personen, Situationen oder Organisationen, die durch bestimmte Merkmale oder Variablen beschrieben werden können.

Messniveaus: Diese Messniveaus sind wichtig, um die Art der Daten zu verstehen und geeignete statistische Methoden zur Analyse auszuwählen. Sie stellen eine Grundlage für die richtige Interpretation von Daten und die Anwendung entsprechender statistischer Tests dar.

Minimalwert: Der Minimalwert ist der kleinste Wert in einer Datenreihe.

Minimum: Der kleinste Datenwert.

Mittelwert: Der Mittelwert ist der Durchschnittswert einer Datenreihe. Er wird berechnet, indem man alle Werte summiert und durch die Anzahl der Werte teilt.

Modus: Der Modus ist der am häufigsten vorkommende Wert in einer Datenreihe. Es ist möglich, dass eine Datenreihe mehrere Modi hat oder keinen Modus, wenn alle Werte gleich häufig auftreten. monoton: Monoton bedeutet gleichförmig oder gleichmäßig. Eine monoton steigende Funktion nimmt beispielsweise kontinuierlich zu oder bleibt konstant.

Mosaik-Diagramme: Mosaik-Diagramme sind eine Art von Diagramm, das verwendet wird, um die Beziehung zwischen zwei oder mehr kategorialen Variablen darzustellen. Die Fläche der einzelnen Rechtecke in einem Mosaik-Diagramm ist proportional zur Häufigkeit oder dem Anteil der Beobachtungen in jeder Kategorie.

Nominalskala: Daten auf Nominalskala werden in Kategorien eingeteilt, die keine natürliche Ordnung haben. Das bedeutet, dass die Kategorien voneinander unterscheidbar sind, aber es gibt keine Rangfolge zwischen ihnen. Beispiele dafür sind Geschlecht (männlich, weiblich) oder Haarfarbe (blond, braun, schwarz).

Normalverteilung: Die Normalverteilung ist eine symmetrische Verteilung, bei der die Daten um einen zentralen Mittelwert herum gruppiert sind. Sie ist durch ihre charakteristische Glockenkurve gekennzeichnet und wird durch ihren Mittelwert (µ) und ihre Standardabweichung (σ) beschrieben.

Nullhypothese (H0): Die Nullhypothese ist eine Aussage oder Hypothese, die in einem statistischen Test untersucht wird. Sie stellt die Annahme auf, dass es keinen Effekt oder keine Veränderung gibt. Der Zweck eines Hypothesentests ist es, zu prüfen, ob es genügend Beweise gibt, um diese Nullhypothese abzulehnen.

Numerische Relation: Eine numerische Relation beruht auf Zahlen oder numerischen Werten. Sie beschreibt eine Beziehung zwischen Objekten, die durch numerische Daten quantifiziert werden kann.

Numerisches Relativ: Ein numerisches Relativ basiert auf Zahlen oder numerischen Werten. Es beschreibt die Beziehung zwischen Objekten, die durch eine oder mehrere Relationen charakterisiert ist und sich aus quantitativen Daten ergibt.

Odds / Odds-Ratio: Die Odds oder Odds-Ratio ist das Verhältnis der Wahrscheinlichkeit, dass ein Ereignis eintritt, zur Wahrscheinlichkeit, dass es nicht eintritt. Sie wird oft zur Darstellung von Verhältnissen verwendet, insbesondere in der logistischen Regression.

Operationalisierung: Operationalisierung bezeichnet den Prozess der Messbarmachung von abstrakten Konzepten, Fragestellungen, Hypothesen oder Aussagen. Dies bedeutet, dass sie in messbare und überprüfbare Variablen oder Indikatoren umgewandelt werden.

Ordinalskala: Daten auf Ordinalskala können in eine logische Reihenfolge gebracht werden, aber die Abstände zwischen den Werten sind nicht gleichmäßig. Das heißt, man kann sagen, welche Kategorie höher oder niedriger ist, aber nicht, wie viel höher oder niedriger sie ist. Ein Beispiel ist der Bildungsgrad (Grundschulabschluss, Realschulabschluss, Abitur), wo man die Reihenfolge kennt, aber nicht den genauen Unterschied zwischen den Abschlüssen quantifizieren kann.

p-Wert: Der p-Wert ist die Wahrscheinlichkeit, unter der Nullhypothese mindestens so extreme Testergebnisse zu erhalten, wie die beobachteten Ergebnisse. Ein kleiner p-Wert deutet darauf hin, dass die beobachteten Daten eher unter der Alternativhypothese als unter der Nullhypothese auftreten würden. Normalerweise wird ein Signifikanzniveau festgelegt, und wenn der p-Wert kleiner ist als dieses Niveau, wird die Nullhypothese abgelehnt.

Paralleltest-Reliabilität: Misst die Übereinstimmung zwischen den Ergebnissen zweier verschiedener Tests, die dieselbe Konstrukt oder denselben Testinhalt haben. Parameter: In Funktionen oder Gleichungen ist ein Parameter eine Größe, die entweder konstant gehalten wird oder die in der Funktion variiert und eine spezifische Bedeutung oder Rolle spielt.

Permutation: Eine Permutation ist eine Umstellung oder Anordnung einer Menge von Objekten oder Zahlen. Dabei bleibt die Anzahl und die Identität der Elemente gleich, jedoch ändert sich deren Reihenfolge.

Permutationen: Eine Permutation ist eine geordnete Anordnung von Objekten aus einer gegebenen Menge. Das bedeutet, dass die Reihenfolge, in der die Objekte angeordnet werden, wichtig ist.

Poisson-Verteilung: Die Poisson-Verteilung beschreibt die Anzahl der Ereignisse, die in einem festen Intervall auftreten, wenn diese Ereignisse mit einer konstanten durchschnittlichen Rate λ unabhängig voneinander auftreten. Die Poisson-Verteilung wird häufig verwendet, um seltene Ereignisse zu modellieren, bei denen die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Ereignisses in einem bestimmten Zeitraum sehr gering ist.

Population: Die Population umfasst die Gesamtheit aller möglichen Individuen, Objekte oder Messwerte, die das Interesse des Forschers darstellen. Sie ist die Grundgesamtheit, über die Schlussfolgerungen gezogen werden sollen.

Power eines Tests: Die Power eines Tests ist die Wahrscheinlichkeit, dass er korrekt die Nullhypothese zurückweist, wenn diese tatsächlich falsch ist. Mathematisch ausgedrückt ist die Power (1-β), wobei β die Wahrscheinlichkeit für einen Fehler 2. Art ist. Eine hohe Power bedeutet, dass der Test empfindlich genug ist, um auch kleine Abweichungen von der Nullhypothese zu erkennen.

Praktische Signifikanz: Die inhaltliche Bedeutung oder Relevanz eines beobachteten Unterschieds oder Effekts, der über statistische Signifikanz hinausgeht und psychologisch oder praktisch relevant ist.

Punktediagramme: Punktdiagramme, auch Scatterplots genannt, zeigen die Beziehung zwischen zwei oder mehr Variablen durch das Platzieren von Punkten auf einer zweidimensionalen Ebene. Jeder Punkt repräsentiert dabei eine Beobachtung und dessen Position auf der Achse zeigt den Wert der beiden Variablen an.

Punktschätzung: Punktschätzung bezieht sich auf eine einzige geschätzte Zahl oder einen Wert, der verwendet wird, um einen unbekannten Parameter in einer Population zu schätzen. Diese Schätzung basiert typischerweise auf Stichprobeninformationen und kann als bestmögliche Schätzung des Parameters betrachtet werden, ohne Informationen über die Unsicherheit der Schätzung selbst zu geben.

Rating: Rating bezeichnet die Einschätzung oder Bewertung eines Objekts oder einer Situation hinsichtlich bestimmter Merkmale, die auf einem vorgegebenen Format oder einer Skala erfolgt.

reflexiv: Reflexiv bedeutet rückbezüglich oder selbstbezüglich. In der Mathematik und Logik beschreibt reflexiv eine Beziehung, bei der jedes Element einer Menge zu sich selbst in Beziehung steht.

Regressionsanalyse: Die Regressionsanalyse ist ein statistisches Verfahren, das verwendet wird, um die Beziehung zwischen einer abhängigen Variablen (Outcome) und einer oder mehreren unabhängigen Variablen (Predictors) zu untersuchen. Sie hilft, Vorhersagen zu treffen und den Einfluss der unabhängigen Variablen auf die abhängige Variable zu quantifizieren.

Relation: Eine Relation beschreibt eine Beziehung zwischen Objekten. Diese Beziehung kann auf verschiedenen Grundlagen beruhen, wie z.B. empirischen Daten oder numerischen Werten.

Relationsvorschrift: Eine Relationsvorschrift ist eine formalisierte Bestimmung oder Definition, die die Beziehung zwischen Objekten beschreibt. Sie legt fest, wie Elemente miteinander in Beziehung stehen oder wie sie aufeinander abgebildet werden.

Relativ: Relativ bedeutet Abhängigkeit von Beziehungen zwischen Objekten. Ein relationales System beschreibt, wie Objekte zueinander in Beziehung stehen und sich gegenseitig beeinflussen können.

Replikation: Die Wiederholung einer wissenschaftlichen Untersuchung, um die Zuverlässigkeit und die Gültigkeit der Ergebnisse zu überprüfen.

Replizierbarkeit: Die Fähigkeit einer Studie oder eines Experiments, unter denselben Bedingungen durchgeführt zu werden und vergleichbare Ergebnisse zu liefern.

Retest-Reliabilität: Überprüft die Konsistenz der Testergebnisse über einen bestimmten Zeitraum hinweg, indem derselbe Test zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten durchgeführt wird.

Rohwert: Der ursprüngliche Wert einer Beobachtung oder Messung, bevor er bearbeitet oder transformiert wird.

Schätzverfahren: Diese Schätzverfahren sind grundlegende Konzepte in der statistischen Analyse, die verwendet werden, um die Charakteristiken einer Population basierend auf Stichprobeninformationen zu bestimmen.

Schiefe (Skewness): Die Schiefe ist ein Maß für die Asymmetrie der Verteilung um ihren Mittelwert. Eine positive Schiefe bedeutet, dass die Verteilung mehr Ausgeprägungen auf der linken Seite (linkssteil) hat, während eine negative Schiefe anzeigt, dass die Verteilung mehr Ausgeprägungen auf der rechten Seite (rechtssteil) hat. Symmetrische Verteilungen haben eine Schiefe von Null.

Signifikant: In der Statistik bedeutet signifikant, dass ein beobachteter Unterschied oder Effekt größer ist als erwartet und nicht auf Zufall zurückzuführen ist.

Signifikanzniveau (α): Das Signifikanzniveau ist die Wahrscheinlichkeit, einen Fehler erster Art zu begehen, das heißt, die Nullhypothese fälschlicherweise abzulehnen, wenn sie tatsächlich wahr ist. Typische Signifikanzniveaus sind 0,05 oder 0,01, was bedeutet, dass man bereit ist, mit 5% oder 1% Wahrscheinlichkeit einen Fehler erster Art zu machen.

Singulär: Etwas Einzigartiges oder außergewöhnlich Einzigartiges. Skala: Eine Art oder Vorschrift, die verwendet wird, um die Ausprägung eines Merkmals oder einer Variablen zu erfassen, oft durch numerische Werte oder Kategorien.

Skalenniveau: Das Ausmaß der Strukturierung oder der Ordnung, die auf der Skala angewendet wird, um die verschiedenen Ausprägungen des Merkmals oder der Variablen zu unterscheiden. Es gibt unterschiedliche Skalenniveaus wie nominal, ordinal, intervall und verhältnisskaliert, die jeweils verschiedene Grade der Messgenauigkeit und -struktur bieten.

Skalierung: Der Prozess der Festlegung einer Skala für ein Merkmal, bei dem bestimmte Werte oder Kategorien definiert werden, um das Merkmal zu quantifizieren oder zu klassifizieren.

Spannweite: Die Spannweite ist die Differenz zwischen dem Maximalwert und dem Minimalwert einer Datenreihe. Sie gibt somit den Bereich der Datenwerte an.

Spinnendiagramme: Spinnendiagramme, auch Radardiagramme genannt, sind Grafiken, die dazu dienen, mehrere quantitative Variablen visuell zu vergleichen. Sie bestehen aus einem zentralen Punkt, von dem aus Strahlen oder Linien ausgehen, die jeweils einen Wert repräsentieren. Die Strahlen werden normalerweise um einen Kreis oder ein Polygon angeordnet, um eine einfache Vergleichbarkeit der Werte zu ermöglichen.

Split-Half-Reliabilität: Teilt einen Test in zwei Hälften auf und vergleicht die Übereinstimmung der Ergebnisse beider Hälften. Standardabweichung: Die Standardabweichung ist ein Maß für die Streuung der Datenpunkte um ihren Mittelwert. Sie gibt an, wie weit die einzelnen Datenpunkte typischerweise vom Durchschnittswert entfernt sind.

Statistische Signifikanz: Eine Messung dafür, wie wahrscheinlich es ist, dass ein beobachteter Unterschied zwischen Variablen auf echten Unterschieden in der Population beruht und nicht auf zufälligen Variationen. Das Signifikanzniveau wird durch den Alpha-Fehler definiert.

Statistische Tests und Analysen: Diese statistischen Verfahren sind grundlegend für die Analyse und Interpretation von Daten in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen sowie in der Industrie und Wirtschaftsanalyse.

Stetige Zufallsvariable: Eine stetige Zufallsvariable hingegen kann jeden Wert innerhalb eines bestimmten Bereichs annehmen. Anders als bei diskreten Zufallsvariablen können die möglichen Werte stetiger Zufallsvariablen beliebige Werte in einem Intervall sein. Zum Beispiel die Größe oder das Gewicht einer Person, die Zeit, die für eine Aufgabe benötigt wird, oder die Geschwindigkeit eines Autos.

Stichprobe: Eine Stichprobe ist eine Teilmenge einer größeren Population oder Grundgesamtheit, die für eine Untersuchung oder Studie ausgewählt wird, um repräsentative Informationen über die Gesamtheit zu erhalten. Stichproben ermöglichen es, Schlussfolgerungen über die Population zu ziehen, ohne jede einzelne Einheit in der Population zu untersuchen.

Stichprobe: Eine Stichprobe ist eine Teilmenge von Daten, die aus einer größeren Population gezogen wird, um Rückschlüsse auf die gesamte Population zu ziehen. Sie wird verwendet, um Aussagen über die Eigenschaften der Population zu treffen, ohne die gesamte Population untersuchen zu müssen.

Stichprobenverfahren: Diese Stichprobenverfahren bieten unterschiedliche Methoden zur Auswahl von Stichproben aus einer Population, abhängig von den spezifischen Anforderungen der Untersuchung und den verfügbaren Ressourcen.

Stimulus: Ein Stimulus ist ein Reiz oder eine Bedingung, die eine Reaktion oder ein Verhalten auslöst oder aktiviert.

Streudiagramm (Scatter Plot): Ein Scatter Plot ist eine Grafik, die verwendet wird, um den Zusammenhang zwischen zwei quantitativen Variablen zu visualisieren. Jeder Datenpunkt repräsentiert dabei ein Paar von Werten aus beiden Variablen. Scatter Plots sind besonders nützlich, um Muster oder Korrelationen zwischen den Variablen zu identifizieren. Sie können zeigen, ob es eine lineare Beziehung, eine nicht-lineare Beziehung oder überhaupt keine Beziehung zwischen den Variablen gibt.

Streuungsdiagramm (Scatter Plot): Ein Streuungsdiagramm ist ein graphisches Hilfsmittel, das verwendet wird, um die Beziehung zwischen zwei quantitativen Variablen zu visualisieren. Jeder Punkt im Diagramm repräsentiert dabei eine Kombination der Werte beider Variablen, wodurch Muster wie Korrelationen oder Trends sichtbar gemacht werden können.

Symmetrisch: Der Begriff "symmetrisch" beschreibt eine Eigenschaft oder Struktur, die spiegelbildlich gleich ist. In der Regel bezieht sich dies auf Achsensymmetrie, wo Teile eines Objekts oder einer Form sich spiegelbildlich um eine Achse oder Ebene befinden können. Symmetrie kann in verschiedenen Kontexten auftreten, wie Geometrie, Kunst oder auch in abstrakten Konzepten.

Systematische Stichprobe: Bei einer systematischen Stichprobe werden Elemente aus der Population in einem regelmäßigen Abstand ausgewählt, beginnend mit einem zufällig ausgewählten Startpunkt. Zum Beispiel könnte man alle zehnten Elemente auswählen. Dieses Verfahren ist einfach und ermöglicht eine gleichmäßige Abdeckung der Population, sofern die Population in einer bestimmten Reihenfolge organisiert ist.

t-Test: Der t-Test ist ein statistisches Verfahren, das verwendet wird, um zu bewerten, ob die Mittelwerte von zwei unabhängigen Gruppen statistisch signifikant voneinander abweichen. Er ist besonders nützlich, um zu entscheiden, ob eine gemessene Unterschiedlichkeit zwischen den Mittelwerten zweier Gruppen auf zufälligen Variationen oder tatsächliche Unterschiede zurückzuführen ist.

Target: Das Wort "Target" bedeutet wörtlich übersetzt "Ziel". Es kann sich auf verschiedene Dinge beziehen, darunter:

  • Zielobjekt: Ein Objekt oder eine Entität, auf die sich eine Handlung, Analyse oder Interaktion richtet, beispielsweise in der Zielsetzung von Geschäftsstrategien oder in der Forschung.
  • Zielperson: Eine Person, auf die eine bestimmte Aktion, Marketingmaßnahme oder Untersuchung ausgerichtet ist.
  • Zielreiz: Ein spezifischer Reiz, auf den eine Reaktion oder ein Verhalten gerichtet ist, oft in der kognitiven Psychologie und Experimenten verwendet.

Tortendiagramm: Ein Tortendiagramm ist eine kreisförmige Grafik, die dazu verwendet wird, den Anteil oder die Proportionen von Kategorien innerhalb einer Gesamtmenge darzustellen. Der Kreis ist in Sektoren unterteilt, wobei jeder Sektor den relativen Anteil einer Kategorie zeigt. Tortendiagramme sind besonders nützlich, um visuell darzustellen, wie sich Teile zu einem Ganzen verhalten.

Transformation: Transformation bedeutet die Veränderung oder Umwandlung von Daten gemäß einer bestimmten mathematischen Regel oder Vorschrift. Typische Transformationen können logarithmische Transformationen, Standardisierungen oder Normalisierungen von Daten sein, die verwendet werden, um Daten besser interpretieren oder analysieren zu können.

Treatment: Ein Treatment bezeichnet in der Forschung eine spezifische Behandlung, Maßnahme oder Intervention, die in einer Studie angewendet wird, um den Einfluss auf bestimmte Variablen zu untersuchen oder zu bewerten.

Unabhängigkeit: Zwei Ereignisse A und B sind unabhängig voneinander, wenn das Eintreten eines Ereignisses A die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis B nicht beeinflusst (und umgekehrt). Formell bedeutet dies, dass P(A ∩ B) = P(A) * P(B), wobei P(A ∩ B) die Wahrscheinlichkeit des gemeinsamen Eintretens beider Ereignisse ist.

Urliste: Die Urliste ist das direkte Ergebnis der Datenerhebung. Sie enthält die ursprünglichen Aufzeichnungen oder Messwerte, bevor sie möglicherweise weiterverarbeitet, analysiert oder zusammengefasst werden.

Validität: Validität ist ein Testgütekriterium, das die Gültigkeit, Belastbarkeit oder Generalisierbarkeit einer wissenschaftlichen Aussage oder einer Untersuchung beurteilt. Es gibt verschiedene Arten von Validität, darunter Inhaltsvalidität (die Abdeckung des Messinhalts), Kriteriumsvalidität (der Grad der Übereinstimmung mit externen Kriterien), Konstruktvalidität (die Gültigkeit von theoretischen Konstrukten) sowie interne und externe Validität, die die Gültigkeit der Schlussfolgerungen innerhalb oder außerhalb der Studie betreffen.

Variable, auch als Merkmal bezeichnet, ist eine veränderliche Größe, Eigenschaft oder Charakteristik von Merkmalsträgern oder Objekten, die in der Forschung und Analyse gemessen oder beobachtet wird. Hier sind einige wichtige Unterscheidungen und Konzepte im Zusammenhang mit Variablen:

  • Unabhängige (exogene) und abhängige (endogene) Variablen: Die unabhängige Variable ist diejenige, die in einer Studie manipuliert oder kontrolliert wird, um deren Auswirkungen auf die abhängige Variable zu untersuchen, die durch die unabhängige Variable beeinflusst wird.
  • Intervenierende Variablen (Mediatorvariablen): Diese Variablen stehen zwischen der unabhängigen und der abhängigen Variablen und erklären den Mechanismus oder Prozess, durch den die unabhängige Variable die abhängige Variable beeinflusst.
  • Moderatorvariablen: Diese Variablen beeinflussen die Stärke oder Richtung der Beziehung zwischen der unabhängigen und der abhängigen Variablen. Sie modifizieren die Beziehung, sind aber nicht Teil des ursächlichen Pfads.
  • Latente (nicht beobachtete) und manifeste (beobachtete) Variablen: Latente Variablen sind Konstrukte oder theoretische Konzepte, die nicht direkt gemessen werden können, während manifeste Variablen direkt gemessen oder beobachtet werden können.
  • Qualitative und quantitative Variablen: Qualitative Variablen beschreiben Eigenschaften oder Kategorien, während quantitative Variablen numerische Werte verwenden, die gemessen oder gezählt werden können.
  • Diskrete und stetige Variablen: Diskrete Variablen nehmen nur bestimmte, separierbare Werte an, während stetige Variablen einen unendlichen Bereich von Werten innerhalb eines bestimmten Intervalls annehmen können.
  • Diese Unterscheidungen sind grundlegend für das Verständnis und die Analyse von Daten in wissenschaftlichen Studien und Forschungsprojekten, da sie helfen, die Natur und Eigenschaften der untersuchten Variablen zu klären und angemessene Analysetechniken anzuwenden.

Varianz: Varianz ist ein Maß für die Streuung oder Variabilität einer Schätzung um den erwarteten Wert. Sie beschreibt, wie stark die geschätzten Werte in einer Stichprobe oder Population um den Mittelwert streuen. Eine hohe Varianz deutet darauf hin, dass die geschätzten Werte weit verstreut sind, während eine niedrige Varianz darauf hinweist, dass die Werte näher beieinander liegen und die Schätzung genauer ist.

Verhältnisskala: Daten auf Verhältnisskala haben gleichmäßige Abstände zwischen den Werten und einen echten Nullpunkt. Das bedeutet, dass der Nullpunkt tatsächlich das vollständige Fehlen der gemessenen Eigenschaft darstellt. Ein Beispiel dafür ist Gewicht (0 kg bedeutet kein Gewicht) oder Einkommen (0 Euro bedeutet kein Einkommen).

Verteilungen: Diese Verteilungen sind wichtige Konzepte in der statistischen Analyse und Modellierung. Sie ermöglichen es, verschiedene Arten von Daten zu beschreiben und zu analysieren, sei es in Naturwissenschaften, Ingenieurwesen, Wirtschaft oder anderen Bereichen, in denen statistische Methoden angewendet werden.

Wahrscheinlichkeit: Die Wahrscheinlichkeit ist ein Maß dafür, wie wahrscheinlich es ist, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt. Sie wird üblicherweise als Zahl zwischen 0 und 1 ausgedrückt, wobei 0 bedeutet, dass das Ereignis sicher nicht eintritt, und 1 bedeutet, dass das Ereignis sicher eintritt.

Wahrscheinlichkeitsrechnung: Diese Konzepte sind grundlegend für die Wahrscheinlichkeitsrechnung und werden in verschiedenen Bereichen wie Statistik, Naturwissenschaften, Wirtschaft und Ingenieurwesen verwendet, um Vorhersagen zu treffen und Risiken zu bewerten.

Wasserfalldiagramm: Ein Wasserfalldiagramm ist eine spezielle Art von Säulendiagramm, das verwendet wird, um den Verlauf von Werten durch positive und negative Beiträge zu einer Summe darzustellen. Es zeigt die Kumulation von Werten von einem Ausgangspunkt bis zum Endwert.

Wölbung (Kurtosis): Die Wölbung ist ein Maß dafür, wie spitz oder flach die Spitze einer Verteilung im Vergleich zu einer Normalverteilung ist. Eine positive Wölbung (Leptokurtose) zeigt eine Verteilung mit einer höheren und schmaleren Spitze im Vergleich zu einer Normalverteilung an, während eine negative Wölbung (Platykurtose) auf eine breitere und flachere Spitze hinweist. Eine Wölbung von Null (Mesokurtose) entspricht der Normalverteilung.

Zentrale Tendenz: Diese Maße der zentralen Tendenz bieten unterschiedliche Einblicke in die Verteilung und Charakteristik der Daten, je nachdem, welche spezifische Analyse oder Fragestellung vorliegt.

Zufallsereignis: Eine Teilmenge des Ergebnisraums, die eine bestimmte Kombination oder Muster von Ergebnissen eines Zufallsvorgangs beschreibt. Zum Beispiel kann das Zufallsereignis "eine gerade Zahl würfeln" für einen fairen Würfel die Ergebnisse {2, 4, 6} umfassen.

Zufallsexperiment: Ein Zufallsvorgang, der unter kontrollierten Bedingungen abläuft, z.B. das Werfen eines fairen Würfels.

Zufallsvariable: Eine Variable, deren mögliche Werte die Ergebnisse eines Zufallsvorgangs sind. Eine Zufallsvariable kann diskret oder stetig sein, abhängig von der Art der Ergebnisse des zugrunde liegenden Zufallsvorgangs. Zum Beispiel kann eine Zufallsvariable XX die Anzahl der Köpfe darstellen, die beim Werfen einer Münze in zwei Versuchen erhalten werden können.

Zufallsvariablen: Diese Unterscheidung zwischen diskreten und stetigen Zufallsvariablen ist wichtig in der Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik, da sie beeinflusst, welche mathematischen Methoden und Modelle angewendet werden können, um die Wahrscheinlichkeitsverteilung und Eigenschaften dieser Variablen zu analysieren.

Zufallsvorgang: Ein Vorgang, der zu einem von mehreren, sich ausschließenden und nicht mit Sicherheit vorhersagbaren Ergebnissen führt. Beispiele sind das Werfen einer Münze, das Ziehen einer Karte aus einem Kartenspiel oder das Würfeln eines Würfels.

Zusammenhang: Zusammenhang auch bekannt als Kovariation, beschreibt das gemeinsame Variieren zweier oder mehrerer Merkmale oder Variablen. Wenn zwei Merkmale oder Variablen einen positiven Zusammenhang haben, bedeutet dies, dass sie sich tendenziell gemeinsam in die gleiche Richtung verändern. Ein negatives Zusammenhang bedeutet hingegen, dass sich die Merkmale oder Variablen in entgegengesetzte Richtungen verändern. Ein Beispiel für einen positiven Zusammenhang wäre die Beziehung zwischen der Menge an Regen und der Höhe des Grases in einem Garten: Je mehr es regnet, desto höher wird das Gras typischerweise wachsen. Ein negatives Beispiel wäre die Beziehung zwischen der Anzahl der Stunden, die für die Vorbereitung auf einen Test aufgewendet werden, und der Punktzahl: Möglicherweise sinkt die Punktzahl, je weniger Zeit für die Vorbereitung investiert wird. Zusammenhang bzw. Kovariation ist ein zentrales Konzept in der Statistik und ermöglicht es, Muster und Beziehungen zwischen Variablen zu untersuchen und zu verstehen."